Drumweekend
EIN PAAR FRAGEN AN…GERWIN EISENHAUER!
Das Drumweekend Regensburg.
Bei Wikipedia steht geschrieben: <<Gerwin ‚Geff‘ Eisenhauer (*1967 in Weiden in der Oberpfalz) ist ein deutscher Jazzmusiker (Schlagzeug)>>. Er hat nicht nur einen Wikipedia-Eintrag, sondern auch den Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz (2010) und den Kulturpreis der Stadt Regensburg (2012). 2016 bekam er den renommierten „Bremer Jazzpreis“ mit seinem Trio Elf. Gerwin studierte Schlagzeug am Drummers Collective in New York City. Seine Begeisterung für die Musik gibt er nicht nur auf der Bühne weiter, sondern auch am Music College in Regensburg sowie bei zahlreichen Workshops weltweit. Auch seine beiden Söhne hat er angesteckt – sie machen ebenfalls Musik.
Vom 10.02. bis 12.02.2023 findet nun bereits zum siebten Mal das Drumweekend Regensburg statt, welches Gerwin Eisenhauer ins Leben gerufen hat.
Wir haben dem Musiker ein paar Fragen gestellt:
RegensburgNow: Lieber Gerwin,
Wie lange lebst Du schon in Regensburg und was waren Deine bisherigen Lebensstationen?
Seit jetzt ziemlich genau 25 Jahre. Aufgewachsen bin ich in Weiden, gerade mal 80 km von hier und studiert hab’ ich in New York City. Ganz kurz war ich mal in München, das verschweig’ ich aber ganz gerne.
Vom 10.02. bis 12.02.2023 findet das Regensburger Drumweekend statt. Was erwartet uns da?
Auch in diesem Jahr sind einige der interessantesten und bemerkenswertesten Drummer der nationalen und internationalen Szene mit von der Partie:
Besonders freue ich mich auf Richard Spaven aus London, der derzeit wohl einer der spannendsten und innovativsten Drummer weltweit ist. Verwurzelt in der britischen Club- und Hip-Hop-Szene spielt er mit Künstlern wie Loyle Carner, Flying Lotus, The Cinematic Orchestra, 4hero, Guru’s Jazzmatazz und Gregory Porter.
Flo Dauner kennt man am besten als Drummer der deutschen HipHop Pioniere „Die Fantastischen Vier“ (FANTA 4) und aus der Liveband der TV-Sendung „The Voice of Germany“.
Oli Rubow ist bekannt für seine langjährige Zusammenarbeit mit Basslegende Hellmut Hattler und den Lounge-Pionieren von »DePhazz«. Ebenso tourte er mit Nils Wülker, Cro, Freundeskreis und Jazzanova.
Ebenso mit von der Partie ist Max Gebhardt aus Bremen. Unter dem Namen maxbeatwerk betreibt er einen Onlineshop für Drumbreaks und arbeitet für Produzenten weltweit in den Bereichen Musik, Film und Werbung.
Abgerundet werden die Workshops durch die abendlichen Konzerte im Saal der MusicAcademy, zu denen auch alle Musikinteressierten außerhalb des Workshops eingeladen sind:
Am Freitag, 10.02. um 19.30 Uhr THE DRUMWEEKEND OPENING PARTY mit Soloperformances, Talk, Drumquizshow und einigen Überraschungen und am Samstag, 11.02. um 20.00 Uhr THE BIG DRUMWEEKEND CONCERT mit RICHARD SPAVEN, FLO DAUNER, OLI RUBOW, meiner Wenigkeit und vielen musikalischen Gästen.
Das detaillierte Programm sowie die Anmeldung für das Drumweekend findet man auf music-college.com und Karten für die beiden DRUMWEEKEND – Konzerte gibt es auf okticket.de
Du sprudelst offenbar vor Ideen, komponierst, bringst Alben raus und Stücke wie z.B. das Musical Scrooge oder Rockklassiker wie „The Wall“ auf die Bühne . Gibt es denn jemanden, der Dich inspiriert?
Eigentlich nicht wirklich. Manchmal hab’ ich eine Idee und dann mach ich es einfach. Ich bin jetzt keiner der sich dann hinsetzt und tagelang mit sich selbst erörtert ob das klappen könnte, wo die Probleme liegen und so weiter.
Wenn ich das Gefühl habe, das es funktioniert mach ich es einfach und löse die eventuell anfallenden Probleme dann unterwegs. Bei SCROOGE vor 10 Jahren hatte ich das Turmtheater schon gebucht, ohne auch nur eine Zeile des Stücks geschrieben zu haben. Ich brauch auch immer ein Datum oder so, sonst komm ich nicht in die Gänge.
Beim Theaterstück „Misery“, warst Du mal nicht auf, sondern hinter der Bühne, als Regisseur. Wie kam es dazu?
Ich hab’ das Stück in NYC mit meiner Tochter Elisa angeschaut. Am Broadway, in einer sehr aufwändigen Inszenierung mit Bruce Willis in der Hauptrolle. Ich hatte aber das Gefühl, dass das Stück in einer kleinen intimen Atmosphäre wie dem Turmtheater noch viel spannender und klaustrophobischer wirken könnte. Naja, dann hab’ ich beim Verlag angefragt, dann den Martin Hofer und die Steffi überzeugt, dass das im Turmtheater super zu machen wäre. Naja, und dann haben wir es gemacht. Wichtig ist, ich bin weder gelernter Regisseur noch sonst sowas und ich könnte niemals ein Stück inszenieren, das ich nicht mag oder so. Es muss was sein, was mir gefällt und wo ich Bilder dazu im Kopf habe und dann mach ich es halt genau so wie ich mir das vorstelle. Eigentlich ganz einfach.
Beschreibe Regensburg bitte kurz in Deinen eigenen Worten:
Schön, fast zu schön.
Was magst Du an Regensburg
Meine Wohnung, meine Familie und Freunde, so einige Bars und Wirtshäuser, die kurzen Wege, dass ich fast kein Auto brauche, den Sommer und den Winter hier, das Hardline-Festival, die Donau, Frau Reisingers Wurstbraterei am Neupfarrplatz.
Und was nicht so?
Die zunehmende Salzburgerisierung, dass man das Gefühl hat es gibt in dieser Stadt keine dunklen Ecken mehr, wo irgend ein Underground entstehen könnte. Dass Regensburg irgendwann zu seinem eigenen Museum wird. Ach ja und den Weihnachtsmarkt im Schloss finde ich auch sehr gruselig.
Was war Dein coolster Auftritt bisher?
The Gershwin Hotel in New York City.
Was ist das Spannende an Deiner Arbeit?
Kein Tag ist gleich.
Hast Du eigentlich einen Lieblingsmusiker oder ein Vorbild?
Da gibt’s schon ein paar: Steve Gadd, Mike Skinner, Paul Simon, Travis Barker, J.D. Salinger….jeder in seinem Bereich!!!
Woran arbeitest Du gerade oder was ist Dein nächstes Projekt?
Momentan spiele ich sehr viel in einem sehr ungewöhnlichen Setting im Duo mit der erst 18jährigen Sängerin und Rapperin Layla Carter. Ich spiele da mit einem elektronischen Drumset und kontrolliere mit dem auch alle harmonischen und melodischen Sounds. Das Ganze geht eher in die elektronische Abteilung, hat aber auch eine Jazzseite. Wir nennen das jetzt mal Technojazz. Beim Drumweekend gibt es davon auch eine Kostprobe beim Konzert am 10. Februar, im März spielen wir auf dem Aberdeen Jazz Festival in Schottland. Ein Album ist für den Herbst geplant und der Arbeitstitel ist: „Der alte Mann und das Gör“ ;-))))
Hast Du einen Lieblingsort oder Lieblingsplatz in oder um Regensburg?
Eigentlich mein Balkon wenn die Sonne grad untergeht oder im Sommer im Schatten vormittags im RT-Bad.
Und jetzt die Regensburg-Frage: Knackersemmel oder Prinzess-Pralinen?
Knackersemmel ohne Gurke!
Zurück zum Drumweekend. Welches Konzert dürfen wir auf gar keinen Fall verpassen?
Keines!
Lieber Gerwin, vielen herzlichen Dank für das Interview! Wir freuen uns sehr auf das
Drumweekend Regensburg vom 10.02. bis 12.02.2023!
PROGRAMM
Freitag, 10.02.2023
16.00 Uhr bis 17.30 Uhr Workshop mit FLO DAUNER
18.00 Uhr bis 19.30 Uhr Abhängen mit Bier, Wein oder Mineralwasser und Gudrun’s Chili con/sin Carne im Café der Music Academy
19.30 Uhr THE DRUMWEEKEND OPENING PARTY
mit Soloperformances, Talk, Drumquizshow und einigen Überraschungen im Saal der Music Academy mit GERWIN EISENHAUER, FLO DAUNER, MAX BEATWERK und OLI RUBOW
Samstag, 11.02.2023
11.00 Uhr bis 12.30 Uhr Workshop mit OLI RUBOW
14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Workshop mit MAX BEATWERK
20.00 Uhr THE BIG DRUMWEEKEND CONCERT mit RICHARD SPAVEN, GERWIN EISENHAUER, OLI RUBOW und vielen musikalischen Gästen im Saal der Music Academy!
Sonntag, 12.02.2023
11.00 Uhr bis 13.00 Uhr: Workshop mit RICHARD SPAVEN
(unbezahlte Werbung wegen Namensnennungen)
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